Mathe um Mitternacht
10. Februar 2023, 22:30 Uhr
Nicht nur für Nachteulen lohnte es sich, am 10. Februar von Freitag auf Samstag lange wach zu bleiben. Um halb elf abends lud der Fachbereich Mathematik der RPTU Kaiserslautern-Landau zum zweiten Mal zu „Mathe um Mitternacht“ ein.
Prof. Dr. Mathias Schulze organisierte die Veranstaltung gemeinsam mit Dr. Florentine Kämmerer und begleitete die Anwesenden als Moderator durch den Abend. Nach einer kurzen Begrüßung lud der Dekan Prof. Dr. Sven Krumke zu einer „virtuellen Nachtwanderung“ ein. In Kurzvideos stellten sich dabei einige Akteure des Fachbereichs vor, darunter Professorinnen und Professoren, das Computer-Team sowie Studienmanagement und Geschäftsführung.
Vertreten durch Florentine Domrös und Lena Wirries ergriff dann die Studierendenschaft das Wort. Der Vortrag „Stetig ins Mathestudium“ stellte die vielen Vorzüge des Studierens in Kaiserslautern dar, besonders auch die exzllente Lehre, die sich an den Bedürfnissen der Studierenden orientiert und ein enges Verhältnis zu den Lehrenden in den Vordergrund stellt. So gelingt es dem Fachbereich, sowohl die Qualität des Studiums als auch die Zufriedenheit der Studierenden gleichermaßen auf hohem Niveau zu halten.
Prof. Dr. Claudia Redenbach, Prodekanin des Fachbereichs, erklärte im ersten Fachvortrag des Abends am Beispiel von „Zufälligen Mosaiken“ wie abstrakte mathematische Konzepte genutzt werden, um Probleme in der realen Welt zu lösen. Daraufhin konnte man in einem Quiz beweisen, ob man verstanden hatte, was verschiedene mathematische Mosaiktypen unterscheidet. Zu gewinnen gab es dabei 24 Trinkflaschen mit dem Logo der RPTU für die ersten richtigen Antworten, die per E-Mail eingereicht wurden.
Prof. Dr. Anita Schöbel, die seit 2019 das Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik (ITWM) leitet, stellte unter dem Titel „Sicher reisen: Mobilität in der Mathematik“ ein aktuelles Projekt vor, mit welchem viele der scheinbar undurchsichtigen Probleme im Alltag der Deutschen Bahn mittels mathematischer Algorithmen vereinfacht oder sogar gleich gelöst werden.
Reale Crashtests sind aufwendig und teuer. Dr. Jörg Kuhnert, stellvertretender Abteilungsleiter im Bereich Transportvorgänge am Fraunhofer ITWM, stellte ein weiteres Projekt vor, mit dem selbst hochkomplexe physikalische Vorgänge modelliert und mittels numerischer Methoden am Computer simuliert werden können. Im Ernstfall rettet Mathematik also Leben.
Claudia Redenbach beendete den Hauptteil der Veranstaltung schließlich mit der Verleihung der Preise für die Quizgewinner. Nach der Verabschiedung war Mathe um Mitternacht aber noch nicht vorbei – der vielleicht spannendste Teil kam erst jetzt. In kleineren Gruppenräumen haben die Anwesenden die Möglichkeit, mit allen Vortragenden persönlich zu sprechen. Dies bietet schon einmal einen Ausblick auf das Studium an der RPTU: Jegliche Fragen werden gerne beantwortet.