Lehramtsstudium
Über Bachelor und Master zum Staatsexamen
Die Lehramtsausbildung an der RPTU ist vollständig auf Bachelor/Master-Studiengänge umgestellt. Das Fach Mathematik kann in Kaiserslautern dabei
studiert werden. Der Studienbeginn ist jeweils sowohl zum Wintersemester als auch zum Sommersemester möglich.
Die Ausbildung beginnt für alle Lehramtsstudierenden mit dem sechssemestrigen lehramtsbezogenen Bachelorstudiengang. Dabei legt man sich zu Beginn des Studiums nur auf die Fächerkombination fest; der schulartspezifische Schwerpunkt muss erst im dritten Jahr des Bachelorstudiums festgelegt werden (bei LABBS ist der Schwerpunkt durch die Fächerwahl festgelegt). Der lehramtsbezogene Bachelorstudiengang umfasst
Die Bachelorarbeit (10 LP) kann jeweils in einem der drei Fächer (oder fächerübergreifend) erbracht werden.
Nach erfolgreichem Abschluss des Bachelorstudiums wird der Titel eines Bachelor of Education (B. Ed.) verliehen und die Ausbildung kann (passend zur lehramtsspezifischen Schwerpunktwahl) in einem der Masterstudiengänge
mit derselben Fächerkombination fortgesetzt werden. Der Masterabschluss (Titel: Master of Education, M. Ed.) stellt zugleich das Ende der Hochschulprüfungen dar.
Die Anerkennung der Hochschulprüfungen als Erste Staatsprüfung ist in der Landesverordnung über die Anerkennung von Hochschulprüfungen lehramtsbezogener Bachelor- und Masterstudiengänge als Erste Staatsprüfung für Lehrämter geregelt. Zuständig für die Anerkennung ist das für die Lehrerausbildung zuständige Ministerium (Landesprüfungsamt für das Lehramt an Schulen).
Wesentliches Ausbildungsziel ist die Befähigung der Studierenden zur Planung und Durchführung eines qualifizierten, modernen Mathematikunterrichts. Die zukünftigen Lehrerinnen und Lehrer sollen mathematisches Wissen reflektiert und lebendig vermitteln können und es verstehen, Mathematik in ihrer Funktion als universelles Werkzeug verständlich zu machen und somit an den Schulen als Multiplikator für ein gutes Mathematikverständnis in der Gesellschaft wirken. Sie sollen in der Lage sein, bei ihren zukünftigen Schülerinnen und Schülern mathematisches Interesse zu wecken und mathematische Fähigkeiten zu fördern.
Dies erfordert eine solide, umfassende fachwissenschaftliche und fachmethodische Ausbildung in Kombination mit dem Erwerb fundierter fachdidaktischer Kenntnisse, welche in den das gesamte Studium begleitenden Schulpraktika angewendet und praktisch umgesetzt werden. Neben Fähigkeiten zur Abstraktion und Präzision, zu selbstständigem Problemlösen und logischem Denken, welche durch das Studium der Mathematik generell geschult werden, wird Wert auf die Entwicklung weiterer Schlüsselqualifikationen, wie Präsentations- und Vermittlungskompetenz mathematischer Themen, Digitalkompetenz (Lehren und Lernen mit digitalen Medien), Teamfähigkeit sowie Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit gelegt.
Das Curriculum des Bachelorstudiengangs beginnt mit den Grundlagen der Mathematik (Lineare Algebra und Analysis). Darauf aufbauend können inhaltliche Schwerpunkte aus den Bereichen Geometrie, Algebra, mathematische Modellierung, Praktische Mathematik (z.B. Numerik, mathemat. Optimierung) und Stochastik gewählt werden. Hinzu kommen das Erlernen einer Programmiersprache sowie Einführungen in verschiedene fachdidaktische Bereiche. In den Masterstudiengängen sind die weiterführenden fachdidaktischen Lehrveranstaltungen größtenteils Wahlpflichtveranstaltungen und auch auf fachlicher Ebene können die Studierenden aus einem umfangreichen, breit gefächerten Vertiefungsangebot aus den am Fachbereich vertretenen Fachgebieten auswählen. In der Masterphase sollen auch exemplarisch Einblicke in aktuelle Anwendungs- und Forschungsgebiete der Mathematik gewonnen werden. Dies wird u.A. durch die zahlreichen praxisnahen Forschungsprojekte des Fachbereichs sowie die enge Verbindung der Universität mit dem Fraunhofer ITWM ermöglicht.
Das Zentrum für Lehrerbildung berät Sie zum Lehramtsstudium im Allgemeinen, zu den Schulpraktika und zum Übergang in den Vorbereitungsdienst.